Mennoniten in Paraguay
„Ich wurde eine Verstossene der eigenen Familie, weil ich meine innere Freiheit suchte“ – vom Leben in einer mennonitischen Gemeinschaft in Paraguay Roni Baerg wuchs mit ihren sieben Geschwistern in einer Mennonitenkolonie in Paraguay auf. Der Alltag war geprägt durch Armut und Entbehrung, harte Arbeit und Zwang. Mit 19 Jahren heiratete sie und wurde von ihrem mennonitischen Ehemann kontrolliert und misshandelt. Als sie sich nach vielen Jahren innerer Kämpfe schliesslich wehrte, wurde sie aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Die meisten Familienmitglieder wandten sich von ihr ab. Ihr blieb nur die Flucht. Ihre lange Leidensgeschichte, aber auch die schönen Momente der Kindheit, beschreibt Roni Baerg in ihrem Buch „Mit den Wolken fliegen“. Der Text basiert auf einer kommentierten Lesung im Rahmen einer Veranstaltung von infoSekta. Redaktionelle Bearbeitung: Susanne Schaaf