Zur Heilslehre der Geistheilerin Uriella (Flammer, 1994)

Orden Fiat Lux

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von Philipp Flammer


1. Vorgehen und Grundproblematik

Die folgende Analyse basiert allgemein auf einem persönlichen Eindruck von einer rund vierstündigen Veranstaltung des Orden Fiat Lux und konkret auf einer zufälligen Auswahl von dort aufgelegenen Schriften. Am 25. März 1990 sprach im Zürcher Kasino "Zürichhorn" zum 11. Mal die "Stimme Gottes an die Menschheit ... über das Volltrance-Sprachrohr Erika Bertschinger Warter mit dem Geistnamen Uriella" zum Thema "Das wahre Geistchristentum". Schätzungsweise dürften rund 500 weissgekleidete "Fiat Lux-TrägerInnen" an der Veranstaltung teilgenommen haben. Das ist zwar eine kleine Schar von Anhängerinnen und Anhängern, die jedoch von der medial empfangenen Heilkraft Uriellas felsenfest überzeugt zu sein schien. Im folgenden interessiert nicht so sehr die "Richtigkeit" der Lehre, sondern vor allem das Erwartungsmuster, das in ihr angelegt ist und so möglicherweise vergleichbar wird mit anderen eigenwilligen Heilslehren. Ich versuche dabei vor allem die motivationalen Modellkomponenten herauszuarbeiten, indem ich einzelne Lehrinhalte nach der Frage zu ordnen versuche, welche Situations-, Konsequenz- und Kompetenzerwartungen sie wohl zu prägen vermögen. Als empirische Grundlage stehen mir zur Verfügung:

Leitbild (LB) mit den Ordensregeln (OR) und den Richtlinien (RL) für "wahre Fiat Lux-Träger"
"Kurzfassungen" (KF) der "Botschaften von Jesus Christus empfangen von Uriella" und zwar die Nummern 437 - 442, sowie 446 / 447. Sie datieren aus der Zeit vom 15. Oktober 1989 bis 11. März 1990 und wurden von Uriella "empfangen" im Seminarzentrum des Ordens in Sittersdorf, Kärnten (437), im "Heiligtum in Egg / ZH" (438, 440, 442, 446, 447), im Kasino Zürichhorn (439) und im Kongresshaus Zürich (441).
Sodann wurden auch einige undatierte Schriftblätter verwendet mit Themen wie:

"Unser Körper und seine Funktion aus geistiger Sicht" (KR)
"Richtlinien betreffend Geistheilen" (GH)
"Heilratschläge" (HR)
"Gott zum Gruss, Liebe(r) Mitbewohner(in) dieser Erde!" (GG)

Auf die mit bestimmten Erwartungsmustern verbundene gesundheitspsychologische Grundproblematik verwies das baden-württembergische Verwaltungsgericht, das Uriella die Heilpraktikererlaubnis für Deutschland unter anderem mit der Begründung entzog, sie erwecke bei ihren PatientInnen ein fast unbegrenztes Vertrauen in ihre Diagnose- und Heilfähig-keit und stärke deren Bereitschaft, keinen Arzt aufzusuchen oder gar eine ärztliche Behandlung abzubrechen (vgl. u.a. Tages Anzeiger, 29.1.1994, Uriella blitzte in Mannheim ab). In Bayern ist seit Anfang 1993 eine Untersuchung wegen allfälliger Steuerhinterziehung, Bestechung und fahrlässiger Tötung in Gang (Die Ostschweiz, 18.1.1994, "Uriellas" Heilmittelversand war Verstoss gegen Gesetz). Dennoch hob das Ausserrhoder Obergericht ein Berufsverbot der Sanitätskommission gegen Uriella wieder auf und sprach sie lediglich wegen Verstössen gegen das Gesundheitsgesetz schuldig (Appenzeller Zeitung, 16.3.1994, Uriella: "Wer heilt, hat recht"). Im folgenden zeige ich, worin die "Heilkraft" Uriellas besteht und weshalb es nicht wundern darf, wenn gläubige AnhängerInnen möglicherweise an Folgen mangelhafter Diagnosen leiden oder sterben oder an den sogenannten Heilmitteln erkranken, sobald mediale oder aus dem Kosmos "gechannelte" Botschaften, auch wenn sie - wie behauptet - von Jesus Christus persönlich stammen, sich als neue Diagnoseinstrumente etablieren und sogenanntes Athrumwasser mit uneinsichtiger Standhaftigkeit als Allerheilsmittel gepriesen wird.

2. Geistheilung nach Uriella

In ihren "Richtlinien betreffend Geistheilen" schreibt Uriella für ihre SchülerInnen:

"Man unterscheidet zwischen Kontaktheilen (Contacthealing) und Fernheilen (Absenthealing). SIE selbst heilen nicht, sondern dienen lediglich dem Nächsten als Kanal für die Odkraft, welche GOTT, Engel, Lichtwesen oder geistige Helfer für den Patienten durch Sie hindurchströmen lassen. (...) Bemühen Sie sich, dem Patienten inneren Frieden und Harmonie zu vermitteln. Körper, Seele und Geist müssen als Einheit betrachtet werden. Die Krankheitsursache ist oft psychosomatischen Ursprungs. Eine Heilung kann nie erzwungen werden. Ihre Grundhaltung sei stets: 'Nicht mein, sondern GOTTES Wille geschehe.' " (GH. Alle Hervorhebungen gemäss Original)

Es folgt die ausführliche Beschreibung der ca. 30 Minuten dauernden Heilbehandlung. In einem genau festgelegten Ritual bewegt die Heilerin ihr Hände über den Körper bzw. die "Aura" des Patienten und lässt mittels ihren "Schwingungen" "kosmische Strahlen" fliessen. Die Bewegungen konzentrieren sich vor allem auf die sog. "Chakras", den "geistigen Kraftzentren": Scheitelchakra (2 Min.), Stirnchakra (1 Min.), Halschakra (1 Min.), Wurzelchakra (Steissbein; 4x insgesamt 7 Min.), Nabelchakra (3 Min.), Milz- und Herzchakra (2 Min.). Zwischendurch folgen die Hände der Wirbelsäule und den Beinen und "durchstrahlen" auch das sog. "Sonnengeflecht" (Solar plexus) und die Lymphknoten in den Leisten. Die ganze Prozedur beginnt und endet mit einem Gebet. Ihre Wirkung beschreibt Uriella wie folgt:

"Es gibt nur EINE, alles heilende Kraft, und zwar die UNENDLICHE, ALLERBARMENDE, BARMHERZIGE, GOETTLICHE LIEBE! 'Der Arzt verbindet die Wunden, und GOTT heilt den Patienten.' Grundlage dafür sind: innerer Frieden, das Verstehen, Vergeben und Vergessen allen Leids sowie seelisch-geistige Harmonie. Die Voraussetzungen dafür müssen Sie jedoch selber schaffen, indem Sie:

  • im Einklang mit dem Urquell allen Seins und jedem Lebensteil in der gesamten Schöpfung stehen.
  • sich von der Angst der festgestellten Krankheitssymptome lösen.
  • sich die Tatsache vergegenwärtigen, dass eine gesundheitliche Störung das Ergebnis schädlicher, destruktiver Denkgewohnheiten darstellt.
  • in die tiefsten Schlünde Ihres Unterbewusstseins dringen und alle negativen Einprägungen in ihrer Seele löschen.
  • alles in Ihrem Leben - auf möglichst direktem Wege - in Ordnung bringen, das Sie in irgendeiner Weise belastet.
  • NIE dürfen Sie an ihre physischen und psychischen Gebrechen oder Beschwerden denken, denn der Gehalt Ihrer Denkweise wirkt sich in den Zellen, Fasern, Geweben, im Nervensystem und in den Organen Ihres Körpers aus. Sie dürfen Ihrem Leib nicht misstrauen, sondern stets wissen, dass (...) die unendliche Heilkraft des göttlichen Prinzips immer für Sie tätig ist. Sie wirkt kraft der schöpferischen Dynamik Ihres eigenen Geistes, der ja aus GOTT strömt. Diese allgegenwärtige Heilkraft des Lebens ist die Quelle des Heils gegen alle körperlichen und geistigen Krankheiten, ebenso gegen alle Kümmernisse im Empfindungs- und Gefühlsbereich." (HR)

Zwei Beobachtungen lassen sich dazu festhalten. Erstens scheint Krankheit für Uriella vor allem eine Frage des Denkens zu sein und ihre Heilung bedeutet entsprechend Umpolung der "schädlichen" Denkgewohnheiten. Heilung nach ihrer Methode bedarf also eines festen Glaubens des Patienten in die von ihr postulierte Wirkungsweise Gottes. Sie spricht damit einerseits an, was mit dem Berliner Modell i.w.S. etwa als Förderung des funktionalen Optimismus beschrieben werden könnte, geht jedoch deutlich darüber hinaus und empfiehlt zudem, sämtliche Beschwerden zu ignorieren, fördert als entschieden auch den defensiven Optimismus. Andererseits erhält ihr "Geistheilen" damit auch missionarischen Charakter. Und zweitens spielt Uriella den Arzt gegen Gott aus. So verhalten das im obigen Zitat geschieht, wird diese Haltung jedoch konsequent gestützt durch die Lehrmeinung, wie sie im übrigen Zitat vertreten wird und steht so in Konkurrenz zur Aussage, die Uriella wohl aus juristischen Gründen den "Richtlinien betreffen Geistheilen" noch beigefügt hat:

"Gesetzliche Vorschriften: (...) Der Patient soll auch nicht von einer ärztlichen Konsultation abgehalten werden. Alle pharmazeutischen Medikamente gehören ausschliesslich in die Hände von eidgenössisch diplomierten Aerzten." (GH)

Aus der Sicht von Uriella sind solche Medikamente jedoch auch nicht nötig, meint sie doch, durch ihre Hände fliesse ein sog. "Athrumheilstrahl", der nicht nur die Ebene des Heilmagnetismus erreiche, sondern bis ins Zellplasma heilend wirke. Selbst hoffnungslose Krebsfälle will sie so heilen können. Schlüssige Beweise liegen jedoch nicht vor (Anonymus, 1988, 43).

3. Das Erwartungsmuster in Uriellas Heilslehre

Das vorgestellte sozial-kognitive Prozessmodell postuliert, dass gesundheitliches Handeln nicht einfach durch die einzelnen Absichten der Handelnden, z.B. die Geistheilerin Uriella aufsuchen, erklärt werden kann, sondern von motivationalen und volitionalen Faktoren beeinflusst wird, die aus der Wahrnehmung der eigenen Person und der Umwelt resultieren und entsprechend kontextbedingt über Lern- und Einschätzungs- oder Vergleichsprozesse erst bestimmte Erwartungen entstehen lassen. Um die Wirkungsweise der nachfolgend vorgestellten Lehrinhalte auch richtig verstehen zu können, ist es deshalb wichtig, zuerst ein Vorstellung zu entwickeln, in welchem sozialen Kontext sie gelernt werden und ihre Plausibiltät aufrechterhalten wird. Ich muss somit einige Bemerkungen anhand des volitionalen Modellteils vorwegnehmen. Sie erlauben Rückschlüsse auf die sozialen Erwartungen, denen die AnhängerInnen oder PatientInnen im Umfeld von Uriella ausgesetzt sind.

3.1. Zur Handlungskontrolle und den sozialen Erwartungen

Die absolute Autorität, die Uriella im Orden Fiat Lux beansprucht, wird im Leitbild des Ordens wie folgt beschrieben:

"JESUS CHRISTUS ist sowohl das Fundament als auch das Ziel des Ordens und eines jeden FIAT LUX-Trägers. Im Namen des Ordens FIAT LUX darf daher gar nichts geschehen, das Seinem Sprachrohr URIELLA nicht zur Kenntnis gebracht wird." (LB)

Entsprechend lauten auch die ersten Ordensregeln:

"Beugung unter den göttlichen Willen
Die göttlichen Gebote, geistigen Gesetze, Unterweisungen und Hinweise, die uns JESUS CHRISTUS durch Seine Botschaften schenkt, aufs genaueste zu befolgen."

Trotz diesen Regeln lässt die Disziplin jedoch auch im Orden manchmal zu wünschen übrig. In der "Kurzfassung der 446. Botschaft von Jesus Christus empfangen (...) von Uriella" werden die AnhängerInnen eindringlich ermahnt:

"Gehorsam ist eine göttliche Tugend, die in Meinem ORDEN noch ganz vehement entwickelt werden muss! (...) Dieser Eigenwille von euch, - der mit dem freien Willen gar nichts Identisches hat - , muss wahrhaftig in die Zange genommen werden. Solange er euer Leben dominiert, kann Mein Gotteswille in euch nie zur Auswirkung kommen. Ihr vernehmt dann nicht Meine Stimme, sondern jene, die euch in den Abgrund, in den Genuss, in das Triebleben führen will." (KF 446)

Die Richtlinien für das Leben im Orden Fiat Lux regeln nicht nur die täglichen spirituellen und (psycho-)hygienischen Gewohnheiten, sondern leiten die AnhängerInnen auch an, sich gegenseitig zu kontrollieren:

"Ein wahrer Fiat Lux-Träger
... weiss um die besondere Gnade, in die von JESUS CHRISTUS gegründete, grosse FIAT LUX-Familie zu gehören und ist daher bestrebt, jedem Menschen und Schöpfungsteil selbstlos in wahrer Solidarität zu dienen. (...)
... wehrt sich gegen jegliche Trennung und Absplitterung innerhalb der Ordensfamilie." (RL)

Aus den Ordensregeln zu schliessen spielt sich das tägliche Leben im Orden in einer sehr engen Gemeinschaft ab. Zudem werden konkurrierende Lehren dadurch abgeschirmt, dass "weltliche Lektüre und Vergnügen jeglicher Art, wie fernsehen, Radio hören etc." verpönt sind. Offenbar scheint diese Regel aber auch im Orden nicht ganz selbstverständlich zu sein, so dass sich Uriella unterschwellig drohend nachzudoppeln genötigt sah:

"In diesem Zusammenhang muss ich (...) sagen, dass auch eure Fernseher, Radios und die anderen Geräte mehr, die ihr, - trotz Meines Aufgebotes, sie zu lassen -, eingeschaltet habt, strahlen, solange sie immer noch am Stromnetz angeschlossen sind. (...) Seid lebende Beispiele Meiner Herzensliebe, Meiner Gebote und Gesetze, den GOTT hat nie einen Fernseher oder ein Radio geschaffen! Es ist der Menschengeist, der sich immer berieseln lassen will, damit er nicht diese reine, wahre, tiefe, klare Sicht hat, die notwendig ist, um als Leuchte in der Dunkelheit dieser Menschheit und Welt zu dienen." (KF 447)

Abschliessend lässt sich aus diesen Hinweisen zwar nicht erkennen, was die Motivation der AnhängerInnen letztlich war, sich in dieses Ordensleben einzufügen, was ihre Einwilligungsbereitschaft erzeugt hat. Sie zeigen jedoch, dass in der Gruppe starke soziale Erwartungen sowie Abschirm- und Durchhaltevorkehrungen bestehen, welche die AnhängerInnen in ihrem gruppenkonformen Handeln und Lernen bestärken.

3.2. Esoterisch-apokalyptische Situationswahrnehmung

Situationserwartungen resultieren nach dem sozial-kognitiven Prozessmodell aus Bedrohungs- und Verwundbarkeitswahrnehmungen. In einer Werbeschrift des Ordens, die sich offensichtlich an Nicht-Insider wendet, wird ein sehr düsteres Bedrohungsszenario skizziert:

"Wie sinnvoll wäre es, zu wissen, wodurch Missgeschicke, Misswirtschaft, Ehe- und Berufsprobleme, ja jegliches Leid schlechthin verursacht werden. Damit wird auch das Geheimnis der Ursachen von körperlichen und geistigen Anomalien, Kriegen, Seuchen, Ungezieferplagen, Sturmfluten, Erdbeben, Dürre- und Hungerkatastrophen, Ozonloch, Zerstörung des Magnetfeldes sowie der Verlagerung der Erdachse gelüftet. Viele Wissenschaftler ahnen heute schon, dass dieser Menschheit und Erde sowohl gewaltige Umwälzungen als auch Reinigungsphasen bevorstehen. (...) Kein einziger Wissenschaftler auf der ganzen Welt vermag noch eine Lösung für die damit heraufbeschworenen Probleme anzubieten. So wird sehr, sehr bald zur Wahrheit werden, wovor uns namhafte Propheten warnen wollten: Vor dem Supergau in einigen Atomkraftwerken (...) Das totale Chaos wird es an jenem Tage geben, an welchem die Computerviren weltweit alle Daten löschen werden. (...) Als Folge davon werden sowohl der völlige Banken- und Wirtschaftszusammenbruch, als auch der Verlust von Geld sowie Vermögenswerte prophezeit. Nur wenige Anlageformen sind zunächst noch davon ausgenommen. Aus der bittersten Notzeit heraus, die unsere Erde je einmal ertragen hat, wird es auch zum 3. Weltkrieg kommen. Vor dem Beginn des neuen Zeitalters ereignen sich Weltenbrand und Polsprung. Im Anschluss an die drei Tage Finsternis, wird in kugelrunden Flugraumkörpern, - die sechs Personen Platz bieten -, ein Drittel der Menschheit evakuiert werden. Durch Schutz und Vorbereitung kann man überleben, denn nach den NEUOFFENBARUNGEN von JESUS CHRISTUS, - der verlässlichsten und aktuellsten Quelle dieser Endzeit -, wird es keinen Weltuntergang geben, sondern 'nur' eine Reinigung der Menschheit und Welt. Somit werden die Weissagungen der Propheten bald schon in Erfüllung gehen. Jener dritte Teil der Menschheit wird gerettet werden, der GOTT stets den ersten Platz in seinem Herzen schenkte, ja, IHN als Schöpfer allen Seins anerkennt und demütig liebt." (GG)

Erneut wird eine Frontstellung gegen die Wissenschaftler festgeschrieben, die im Vergleich zu den alten Propheten Versager sind. Gleichzeitig drückt das Zitat auch eine pauschale Abrechnung mit der säkularen Gesellschaft aus, die absurd erscheinen mag. Nimmt man jedoch die Wahrnehmung ernst, werden zwei Erwartungshaltungen sichtbar: Ohne Uriellas Gott ist der Mensch der Vernichtung preisgegeben, mit seinen Neuoffenbarungen lässt sich jedoch gerade noch die Rettung schaffen. Entsprechend wird denn auch in den "Botschaften" nachgedoppelt:

"So fühlen wir uns in diesem herrlichen, göttlichen Schutz geborgen, wissend, dass ER uns trägt und uns auch gegen alles, was von aussen auf uns eindringen möchte, abschirmt. Ausserhalb dieser Mauer bilden sich Ungetüme, die ich mit Drachen vergleichen könnte. Sie speihen Feuer und lassen aus ihren Poren vernichtende Strahlen dringen." (KF 437)

Und: "Ihr braucht das Athrum in den kommenden Wochen und Monaten ganz besonders! Grosse Seuchen sind bereits ausgebrochen. Durch die Winde werden sie nach Mitteleuropa getragen, damit sie ausgetragen werden von den Menschen, die nicht an Mich glauben wollen, die sich selbst zu Königen und Königinnen gemacht haben." (KF 442)

Soweit zum Einfluss des allgemeinen Weltbildes. Situationswahrnehmungen können jedoch auch mit einem bestimmten Menschenbild zusammenhängen. Getreu der gnostisch-esoterischen Tradition wird der Mensch dualistisch gesehen, bestehend aus einem "feinstofflichen" göttlichen Kern, der Seele, und dem "grobstofflichen" Körper, dem Kerker der Seele, letztlich nur Ballast, den es zu domestizieren oder wie immer möglich zu überwinden gilt: "Wir blicken auf unseren Geistkörper. (...) Freudig betasten wir unsere Leiber und stellen dabei fest, dass sie befreit wurden von diesem grobstofflichen Panzer, der uns umgibt. Wir sind Geist; (...) Geist ist unsterblich. Es gibt keinen Tod für ihn. So wissen wir, dass unser Dasein weitergeht." (KF 437)

Oder: "Im Geistwesenhaften nimmt alles seinen Anfang, was diese Menschheit betrifft." (KF 440) 

Und: "Wir bestehen aus Geist und werden ununterbrochen über den Nabel, der durch die Silberschnur mit der Ewigkeit verbunden ist, mit Primär-, Sekundär- und kosmischen Strömen geistig ernährt. (...) Der Nabel hat als geistige Entsprechung eines jener sieben kardinalen geistigen Kraftzentren, die wir als Chakren bezeichnen. Sie befinden sich in unserem Äther-, Astral- und Mentalkörper. Das Nabelchakra steht auch in Verbindung mit dem Planeten Venus sowie mit den Drüsen in unserem physischen Leib. Dieses Chakra spielt eine eminent wichtige Rolle im Zusammenhang mit unserem Wohlbefinden und dem Zustrom an Solarenergie, die in uns, u.a., die göttlichen Tugenden der Weisheit, der Treue, der Demut und der Rechtschaffenheit entwickeln." (KR)

Und:"Wir bestehen aus Geist und werden ununterbrochen über den Nabel, der durch die Silberschnur mit der Ewigkeit verbunden ist, mit Primär-, Sekundär- und kosmischen Strömen geistig ernährt. (...) Der Nabel hat als geistige Entsprechung eines jener sieben kardinalen geistigen Kraftzentren, die wir als Chakren bezeichnen. Sie befinden sich in unserem Äther-, Astral- und Mentalkörper. Das Nabelchakra steht auch in Verbindung mit dem Planeten Venus sowie mit den Drüsen in unserem physischen Leib. Dieses Chakra spielt eine eminent wichtige Rolle im Zusammenhang mit unserem Wohlbefinden und dem Zustrom an Solarenergie, die in uns, u.a., die göttlichen Tugenden der Weisheit, der Treue, der Demut und der Rechtschaffenheit entwickeln." (KR)

Entsprechend lässt sich defensiver Optimismus - Rückzug ins vermeintlich behütete Ordensleben, ausschliessliche Widmung spiritueller Fragen - denn auch begründen, schliesslich geht es ja offenbar nicht mehr ums körperliche Überleben in einer feindlichen Umwelt oder um die Heilung von körperlichen Gebrechen, sondern ausschliesslich um die spirituell-geistige "Befreiung" durch das neuoffenbarte spiritiuelle Wissen. Und Kritik wird gleichzeitig vorgebeugt: 

"Jede Empfindung, jedes Gefühl, jeder Gedanke, jedes Wort und jede Tat, die mit einer Anschuldigung verbunden sind, verursachen eine Akkumulation an negativen, niederen sowie dunklen Kräften." (LB)

3.3. Zur Wirkung des "positiven" Denkens

In den Schriften ausführlich zu finden, sind die Beschreibungen der Körperfunktionen, die von Pseudowissenschaftlichkeit nur so strotzen, jedoch die spirituelle Notwendigkeit eiweissreicher Rohkostnahrung begründen und "völlige Enthaltsamkeit von Alkohol, Nikotin (das das Nervenfluid zerstört), Teein und Koffein (die Venen- und Arterienblut verschlacken) sowie von Fleisch, nebst chemisch-pharmazeutischen Mitteln (sic!)" fordern (vgl. KR). Fleisch wirke im Körper wie Gift, beeinflusse Gehirn, Nervensystem und die Sexualorgane stark, mache frühreif, sexuell verwirrt, unzufrieden, aggressiv, ungehalten, wütend, grob und gewalttätig. Der Körper müsse möglichst von allen Giften gereinigt sein, damit die richtige Geisteshaltung, der Gottesfunken in der Seele heilend wirken kann, so die Handlungswirksamkeitserwartung, die hier zu erzeugen versucht wird: "Je mehr ein Mensch diesen Gottesfunken kultiviert durch seine Gesinnung: sein Empfinden, sein Fühlen, sein Wollen, sein Denken, sein Sprechen und Tun, desto grösser ist die Chance der Selbstfindung gegeben." (KF 440)

Als probates Mittel wird empfohlen: "Ein wahrer Fiat Lux-Träger überwindet jede Situation des Alltags mit dem göttlichen Mantram FIAT LUX." (RL)

Und: "Auch ist es an euch, den Blutkreislauf zu dirigieren, denn ihr wisst ja, dass ihr - durch den heissen Elektrismus GOTTES - nie unter einem zu niederen Blutdruck leiden müsst. (...) Ueber das Zusammenpressen eurer beiden Hände in dieser Gebetshaltung vermögt ihr auch vermehrten Elektrismus in euch zu entwickeln." (KF 440)

Eine zentrale Rolle im Orden Fiat Lux nimmt das tägliche "bewusste Atmen" ein:

"Ihr kennt die im Atem liegende Lebenskraft. (...) Ihr könnt wahrhaftig euer ganzes Sein, - einschliesslich euren grobstofflichen Körper -, damit dirigieren, ja, ihn in eure Gewalt kriegen. (...) Wenn ihr glaubt, dass es zum heutigen Zeitpunkt, wo alles so verseucht und mit Giften geschwängert ist, keinen Sinn mehr hätte, Mein Prana aufzunehmen, dann darf Ich euch sagen, dass ihr die Möglichkeiten in euch tragt, das unreine Od, das über den Träger Luft euch erreicht, zu säubern mit eurer Gedankenkraft durch das Feldwirken, von dem Ich (...) gesprochen habe. (...) Wenn ihr, Meine Lieben, eure Aermel zurückkrempelt, ein Becken nehmt mit Athrumwasser, - das angereichert ist mit einer Kupfermünze -, und dann eure Arme bis über die Ellbogen hineinlegt, dann werdet ihr verspüren, dass mit eurem Körper etwas vorgeht, denn eure Fingerspitzen sind ja Antennen. (...) Atmet dann bewusst aus, (...). Alles soll bewusst geschehen. Ich empfehle euch, die Atemübung, in Verbindung mit dem Wasser, täglich durchzuführen, weil ihr dadurch euer ganzes Nervensystem sowie das Rückenmark, - in dem ja der Lebensstrom ruht -, stärken und entwickeln könnt. Ihr sollt diese 72'000 Nervenzentren in euch zum Oeffnen bringen können! Dazu braucht ihr die Anweisungen eures Schöpfers, die ich Euch nun gebe." (KF 440)

Die "Heilkraft" dieser "Atemtechnik" liegt wohl weniger im tatsächlichen Entzug oder Abbau von Körpergiften, sondern, wie Uriella richtig erkennt, im Bewusstsein. Tägliches "bewusstes Atmen" bedeutet tägliche Absorption der Aufmerksamkeit weg von körperlichen Symptomen hin auf spirituelle Zusammenhänge, bedeutet Lernen einer bestimmten Handlungswirksamkeit, deren Erfahrbarkeit vor allem autosuggestiver Art ist. Uriella scheint mit der "Atemtechnik" sämtliche Leiden und Sorgen ihrer AnhängerInnen zu erklären. In einer "Botschaft" dozierte sie:

"Immer wieder werdet ihr euch fragen, wie es dazu kommt, dass ihr im Laufe eines Tages von guten in ungute Gedanken gestürzt werdet, von Friede in Unfriede, von Glück in Trauer. All diese Gemütsschwankungen, Meine Kinder, stehen auch mit dem Mangel an Meinem Athrum, mit einem Manko von Prana und selbstverständlich auch mit der Polarität, die auf dieser Erde herrscht, in Verbindung." (KF 446)

Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass die Konsequenzerwartungen in bestimmte Handlungen - Geistheilen, richtige Geisteshaltung und bewusstes Atmen, aber auch die Akzeptanz der von Uriella verschriebenen Heilmittel - nahtlos in die gesamte Heilslehre eingewoben sind und ihre Plausibilität entsprechend "ganzheitlich" getragen werden.

3.4. Die Aufgabe der eigenen Kompetenz

Die Kompetenzerwartungen, die der Orden Fiat Lux seinen Mitgliedern zugesteht, sind ambivalent. Einerseits finden sich in den "Botschaften" Aussagen, die dem Selbstbewusstsein der AnhängerInnen durchaus förderlich sein können:

"Der HEILAND sagt uns: Auch ihr könnt von neuem schöpfen, walten und durch all das , was ihr aus diesem Liebesfeuer, - das als Funke in eurem Herzen ruht -, gebärt, Gewaltiges hervorbringen. Ihr seid ein Teil von Mir! Mit diesem Bewusstsein sollt ihr atmen, auch als kleines Pünktlein." (KF 438)

Und: "Die Fähigkeit, sich zu konzentrieren, ist erwerbbar. Niemand kann sagen: 'Das schaff ich nicht!' Immer mehr sollt ihr davon Gebrauch machen, denn ihr könnt euch auch auf Mein heiliges Antlitz konzentrieren, auf diesen wundervollen, lodernden Gottesfunken in euren Herzen, (...)." (KF 440)

In der Mehrzahl finden sich jedoch Aussagen, die die eiserne Ordensregel, Beugung unter den göttlichen Willen, stützen und die Entwicklung der individuellen Kompetenzerwartungen der Mitglieder stark behindern und begrenzen können: 

"Ein wahrer Fiat Lux-Träger erkennt seine Schwächen und kämpft gegen sie sowie gegen das eigene Ich." (RL)

"Ihr seid Meine Instrumente, die Ich jedoch nur gebrauchen kann, wenn ihr reinen Geistes seid." (KF 446) 

"Solange ihr immer noch Wünsche in euch hegt, hat das Du, - dieses göttliche, alles durchwirkende, umfassende, vereinende, einende und auch tragende -, noch nicht den Durch bruch erlebt." (KF 447)

Hinter all diesen Aussagen lässt sich eine in der Esoterik weit verbreitete Konsequenzerwartung entdecken, die auch die Wahrnehmung der Situation vor allem in der Frontstellung zur säkularen und aufgeklärten Gesellschaft nachhaltig geprägt hat: "Hört einmal diese Buchstabenverbindung: Verrrst-st-st-st-st-st-st-st-st-st-stand!! - - - Wie ein Lokomotive: st-st-st! Sie pustet. Ja, und der Dampf, der abgeht, ist nicht vom Silberschein geprägt, sondern so dunkel und besetzt mit vielen Giften. Der Verstandesmensch liebt sein Schöppchen. Er liebt auch den 'Sargnagel' (Zigarette). Es ist ein Lichtblick für euch, wenn Ich darauf hinweise, dass im 'Tausendjährigen Reich' die Ausbildung über das Herz geht und nicht über den Verstand." (KF 447) 

Die Lösung von Problemen wird nicht in Entwicklung und Einsatz von Verstand und Vernunft gesehen, sondern vielmehr diese zur Ursache allen Übels gestempelt. Gefordert sind nicht "eigenwillige" Problemlösungsfähigkeiten, sondern Gehorsamkeit gegenüber dem göttlichen Willen.

4. Esoterik und der gesundheitspsychologische Anspruch. Eine Schlussbemerkung

Das Fallbeispiel Orden Fiat Lux mag in seiner Ausprägung unrepräsentativ klein, simpel und extrem sein. Dem ist jedoch entgegen zu halten, dass Uriellas Heilslehre aus einem breiten und populären Fundus esoterischer Lehren schöpft. Uriella lernte ihr Handwerk in der "Geistigen Loge Zürich", die heute als grösste christlich-spiritistische Gemeinschaft im deutschsprachigen Raum gilt (Ruppert, 1990, 113). Diese Lehre hat Uriella mit Elementen aus der neugnostischen Theosophie angereichert (Ibounig, 1988, 29), wie sie massgebend 1888 in der "Geheimlehre" von H.P.Blavatsky formuliert wurde und seither in unzähligen synkretistischen Variationen kolportiert wird, von der Anthroposophie über I-AM-Lehren bis zur Transpersonalen Psychologie des gegenwärtigen New Age. Quer durch diese New Age- und Esoterikszene lässt sich ein eigentlicher "Channeling"-Boom beobachten. Immer mehr "Medien", "Kanäle" oder eben "Channels" geben an, von irgendwelchen jenseitigen Geistwesen Heilwissen und Heilkräfte übermittelt zu bekommen und stimmen ein in eine pauschale Vorverurteilung empirischen Heilwissens. Das Extrembeispiel Fiat Lux mahnt deshalb in zweifacher Hinsicht zur Vorsicht: Erstens lässt sich zwar offenbar nicht alles, was Esoterik und Geistheilerei betrifft, mit Uriella über die selbe Leiste schlagen. Als Hypothese kann vermutet werden, dass trotz Ähnlichkeiten in der Lehre Unterschiede im Autoritätsanspruch, in der Organisation der Handlungskontrollen und des sozialen Netzwerkes zu suchen sind. Die Ähnlichkeiten in den Lehren dagegen raten, den AnbieterInnen esoterischer Heilmethoden kritisch auf die Finger zu sehe, inwieweit sie damit dem Gesundheitspotential der einzelnen Menschen tatsächlich förderlich sind.

Den Unterschied zum gesundheitspsychologische Anspruch lässt sich am Beispiel Orden Fiat Lux wie folgt zusammenfassen: Autoritätsanspruch Uriellas mit ihren angeblich von Gott erhaltenen Neuoffenbarungen, Ordensregeln und Richtlinien für das Leben im Orden, die sich in die alltäglichsten Gewohnheiten der Menschen einmischen, dürfte die Entwicklung selbständiger sozialer Kompetenzen eher behindern, denn fördern. Freiräume für "eigenwillige" Experimente und Erfahrungen, die das Selbstbewusstsein der Menschen stärken könnten, werden durch den sozialen Druck in der Gruppe stark eingeengt (vgl. Anonymus, 1988, 35ff). Die Lehre erklärt das Ich der einzelnen Mitglieder zum eigentlichen Gegner und fordert eine entsprechende Selbstaufgabe. Kognitive Problemlösungsfähigkeiten bedürfen einen wachen Verstand, freien Zugang zu Informationen und gute Kommunikationsfähigkeiten. Stattdessen ist die Kommunikationskultur im Orden monologisch, die Mitglieder erhalten das entscheidende Wissen und die Anweisungen verbindlich durch das "Volltrance-Sprachrohr" in Sitzungen, die stark suggestiv geprägt sind und gezielt auf eine Einschläferung des Verstandes zielen (vgl. Anonymus, 1988, 35ff). Zugänge zu weltlichen Informationen werden ausdrücklich unterbunden. Zudem können natürlich Probleme nur gelöst werden, wo auch welche wahrgenommen und die Wirksamkeit bestimmter Handlungen realistisch eingeschätzt werden. Uriellas Heilslehre blendet lebensweltliche Probleme als irrelevant aus oder instrumentalisiert sie als unnötige Belastung und Bedrohung, denen nur entgangen werden kann, wer sich dem angeblich "wirklichen" Problem widmet, der Lösung des spirituellen Entwicklungsproblems. Und Handlungswirksamkeit wir nur aus der Gnade Gottes erkannt. Möglicherweise kann die "Ordensfamilie" für einzelne Mitglieder eine hilfreiche soziale Netzwerkfunktion ausüben. Dennoch sind auch hier Zweifel angebracht: Wo die sozialen Beziehung einer Person derart zentral in einer Gruppe gebündelt werden, wie sie bei Fiat Lux erscheinen, gerät die Person in eine prekäre Situation, wo sie in einen Konflikt mit der Gruppe gerät. Die Heilslehre von Uriella setzt ganz auf die Kraft optimistischen Denkens. Zweifellos lassen sich mit ihren Techniken Stresssymptome bewältigen und möglicherweise gar bestimmte Verhaltensweisen modifizieren. Die Problematik dieser einseitigen Betonung zeigt sich jedoch im Verhältnis von funktionalem und defensivem Optimismus: Uriella setzt mit ihrer Lehre nicht auf Heilung oder Bewältigung, sondern ganz auf kognitive Verdrängung. Insofern erscheint der Orden Fiat Lux für seine Mitglieder als ein potentielles Gesundheitsrisiko.

Literatur

Anonymus (1988). Erfahrungsbericht. In: Referat für Weltanschauungsfragen (Hrsg.). Fiat Lux. Entstehung, Lehre, Praxis, Erfahrungsbericht. Werkmappe "Sekten, religiöse Sondergemeinschaften, Weltanschauungen" Nr. 49. Wien : Erzbischöfliches Ordinariat, 33-50.

Ibounig, J. (1988). Der Weg von Fiat Lux. In: Referat für Weltanschauungsfragen (Hrsg.). Fiat Lux. Entstehung, Lehre, Praxis, Erfahrungsbericht. Werkmappe "Sekten, religiöse Sondergemeinschaften, Weltanschauungen" Nr. 49. Wien : Erzbischöfliches Ordinariat, 3-32.

Krohne, H.W. (1990). Stress und Stressbewältigung. In: Schwarzer, R. (Hrsg.). Gesundheitspsychologie. Ein Lehrbuch. Göttingen : Verlag für Psychologie, 263-278.

Ruppert, H.-J. (1990). Okkultismus. Geisterwelt oder neuer Weltgeist? Wiesbaden : Edition Coprint.

Schönpflug, W. (1990). Ökonomie im Gesundheitsverhalten. In: Schwarzer, R. (Hrsg.). Gesundheitspsychologie. Ein Lehrbuch. Göttingen : Verlag für Psychologie, 71-78.

Schwarzer, R. (1993). Defensiver und funktionaler Optimismus als Bedingungen für Gesundheitsverhalten. Zeitschrift für Gesundheitspsychologie, Band I, Heft 1, 7-31.

Schwenkmezger, P., Krohne, H.W., Rüddel, H., Schmidt, L.R., Schwarzer, R. (1993). Editorial: Zielsetzung der Zeitschrift. Zeitschrift für Gesundheitspsychologie, Band I, Heft 1, 1-6.

Twisselmann, W. (1992). Psychologische Prävention, Gesundheitspsychologie und Gesundheitsförderung in der Schweiz. Bestandesaufnahme und Ausblick. Hrsg. von der Kommission für Prävention der Föderation Schweizer Psychologinnen und Psychologen. Zürich.

Appendix

Auszug aus: Zu Situations-, Konsequenz- und Kompetenzerwartungen. Das sozial-kognitive Prozessmodell gesundheitlichen Handelns veranschaulicht am Beispiel der Heilslehre einer spiritistisch-esoterischen Gruppe, S. 12-21. Unveröffentlichte Literaturarbeit, eingereicht 1994 bei Prof. Dr. R. Hornung, Psychologisches Institut, Abt. Sozialpsychologie. Zürich.

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